Heidelbeeren Anbau
Da
wir im Voralpenland nur wenige echte
Moorböden mit einem pH-Wert von 4,0-5,0
haben, die nicht unter Naturschutz stehen
und geografisch erschlossen sind, musste
eine andere Anbauform für Heidelbeerpflanzen
gefunden werden.
Die bei uns stark verbreiteten
neutralen, lehmigen, schluffigen Böden
sind für einen Heidelbeeranbau absolut
ungeeignet.
Somit
wurde in Zusammenarbeit mit Dr. Hilmar
Schwärzel (Landesversuchsanstalt für
Obst- und Gartenbau in Müncheberg) eine
Methode entwickelt, die den Anbau von
Heidelbeerpflanzen auf unseren Böden
erlaubt.
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Dazu
werden Sägespäne mit gröberen
Holzstücken in einer Mulchmaschine
vermischt, mit speziellen
Nährsalzen versetzt und
mit Mykorrhizapilzen beimpft.
Nach einer einjährigen Gärung
unter ständiger pH-Kontrolle
ist das Pflanzmaterial mit
den Pilzen durchwachsen
und kann in einer Dammkultur
auf normales Ackerland aufgebracht
werden. In diese Dämme können
dann Heidelbeerpflanzen
gepflanzt werden.
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Zur
Anlage unseres 3,0 ha großen
Heidelbeerfeldes wurden
2000 m³, nach der beschriebenen
Methode hergestellten Pflanzmaterials,
in 7,4 km Damm aufgebracht.
Anschließend
wurden 3000 Pflanzen der
Sorte "Reka",
1000 Pflanzen "Puru"
und 2000 Pflanzen "Bluecrop"
gepflanzt.
Alle
zwei Jahre werden die Dämme
mit 500 m³ Pflanzmaterial
erneuert.
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Diese
sehr aufwändige Methode ist die einzige
Möglichkeit Heidelbeerpflanzen im Voralpenland
auf Ackerböden zu kultivieren.
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